Krankensalbung und Krankenkommunion
Was ist die Krankenkommunion?
Die Eucharistie ist das Zentrum und die Herzmitte der Kirche und jeder katholischen Gemeinde. In ihr begegnen wir in unübertroffener Weise Jesus Christus selbst.
Wenn es nicht mehr möglich ist aus Krankheits- oder Altersgründen und durch beschwerliche Wege, an der sonntäglichen Messfeier teilzunehmen, gibt es seit alters her die Möglichkeit, dass Christus in der Kommunion zu diesen Menschen gebracht werden kann. Wenn diese Krankenkommunion idealerweise direkt aus der Sonntagsmesse heraus gespendet werden kann, ist das ein schönes Zeichen der Gemeinschaft in Christus und miteinander, die wir alle den einen Leib Christi bilden.
Wir entsenden ausgebildete Kommunionhelfer, die die Krankenkommunion denen bringen, die darum bitten.
Was ist die Krankensalbung?
"Im Leben jedes Menschen gibt es Krankheit und Leid, Sterben und Tod. Durch Zuwendung und Beistand, Begleitung und Trost werden Heilung und Wiedergenesung, Linderung oder auch Annahme von schwerer oder unheilbarer Krankheit und letzendlich das Zugehen auf den Tod erleichtert.
Im Bußsakrament und der Krankensalbung begegnet Jesus den Kranken als Arzt der Seele und des Leibes: Er richtet auf, verzeiht und stärkt. Damit wird der in der Taufe begonne Weg angesichts der Krankheit neu auf Christus ausgerichtet [...]
Die Krankensalbung ist das Sakrament der Kranken und nicht allein der Sterbenden." (vgl. GL 602, 1+2)
Wann rufe ich einen Priester zur Krankensalbung?
Wenn ich als Katholik schwer erkrankt bin, durch Krankheit oder Alter in Lebensgefahr gerate oder vor einer schweren Operation stehe, ist es sinnvoll dieses Sakrament zu empfangen. Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über diese Möglichkeit, damit auch diese einen Priester rufen können. Das Sakrament kann auch wiederholt empfangen werden.
Was passiert bei der Krankensalbung?
Der Priester betet gemeinsam mit allen Anwesenden. Er legt dem Kranken die Hände auf und salbt Stirn und Hände mit dem geweihten Krankenöl. Wenn es möglich ist empfängt der Kranke auch das Sakrament der Versöhnung (Beichte). Dazu werden der Priester und der Beichtende für einen Moment allein im Zimmer gelassen. Es besteht außerdem die Möglichkeit in diesem Rahmen die Krankenkommunion zu empfangen (s. oben.), vielleicht sogar am Ende des Lebens als sogenannte Wegzehrung für den letzten Weg in die Ewigkeit.
Was muss ich beachten?
Schön ist es, wenn die Krankenkommunion und die Krankensalbung in Anwesenheit von Angehörigen oder engen Freunden gefeiert werden kann.
Die Krankenkommunion wird von einem Priester oder von ausgebildeten Kommunionhelfern aus der Gemeinde gebracht. Das Sakrament der Krankensalbung kann nur von einem Priester gespendet werden.
Wenn es möglich ist empfängt der Kranke bei der Krankensalbung auch das Sakrament der Versöhnung (die Beichte). Soll im Rahmen der Krankenkommunion ebenfalls die Beichte abgenommen werden, melden Sie dies bitte im Pfarrbüro an, da die Beichte nur vor einem Priester abgelegt werden kann.